Samstag, 21. Juli 2007
Endlich Arbeit!!
Nach Townsville stand Cairns auf dem Programm:
Unsere letzte Station mit dem Oz-Experience Bus... Dies musste natuerlich gebuehrend mit den anderen Mitreisenden im "weltbekannten" Woolshed (Backpacker-Bar) gefeiert werden. Das koennen wir ja gut... ;-)
Nach dem Wochenende haben wir uns dann wieder um die Arbeit gekuemmert und uns bei einer Arbeitsvermittlung eingetragen: Grunt Labour. Die netten Damen hatten auch sofort etwas "passendes": Meatworks in Townsville !! Ein grosses Schlachthaus; zusammen mit 3 anderen Schlachthaeusern in Queensland werden pro Woche 30.000 (!!) Rinder geschlachtet und zerlegt!!! Das Fleisch wird zum groessten Teil exportiert u.a. fuer McDonalds und Burger King... Wir wissen jetzt, was in die CHICKEN-McNuggets kommt und dort werden NUR Rinder geschlachtet!! :-))

Bevor wir dort arbeiten durften mussten wir uns noch gegen Q-Fever impfen lassen; mit allen Tests und der Impfung schlug das nochmal mit circa 180 Euro in die Reisekasse, aber was macht man nicht alles fuer die Arbeit?! ;-)

Um mobiler zu sein musste dann auch noch ein Auto her:
Es war einfacher, als ich gedacht habe! In Cairns waren viele Backpacker, die ihre Autos verkaufen wollten, aber nur wenige Kaeufer: Also ein paar angerufen und uns dann mit 3 Deutschen Backpackern auf einem Parkplatz getroffen. Nach einer kurzen Probefahrt auf dem Parkplatz und "Inspektion" des Autos haben wir uns fuer den Wagen entschieden. Wir konnten noch aushandeln, das vollgetankt wird und wir noch einen Kiste Goon (der bekannte Wein) dabei bekommen...
Zum Auto:

Name: "Fred" Warum? Keine Ahnung! Der Name kommt nicht von uns...
Marke: Ford Econovan
Kilometer: 175.000 (!!) und das ist noch wenig!!
Baujahr: 1988 (!!) noch jung...

Mit dem Campervan sind wir dann erstmal in Richtung Cape Tribulation aufgebrochen! Unsere ersten Erfahrungen mit Campingplaetzen: Campingplaetze sind guenstiger und sauberer als Hostels, dafuer trifft man dort aber eher auf aeltere Reisenden... Und man geht viel frueher ins Bett: Zwischen 21 und 22 Uhr ist keine Seltenheit! Es wird ab 18 Uhr dunkel und am Anfang hatten wir noch keine vernuenftige Lampe (und keinen Tisch)... Aufgestanden wird morgens zwischen 8 und 9, da es dann zu warm im Camper wird! Ganz andere Zeiten als im Hostel... ;-)

Beim Cape Tribulation haben wir 3 dt. Maedels getroffen, die die selbe Reiseroute hatten wie wir, also sind wir zusammen am Wochenende nach Mareeba gefahren: Ein typisches australisches Rodeo-Wochenende mit Bull-Riding, Bull-Roping usw. War schon spannend...
Anschliessend haben wir uns eine Granitenschlucht angeschaut: "Wilde" Wallabies (viele von denen sieht man sonst nur tot neben der Strasse) und ne tolle Landschaft.

Wir sind dann weiter nach Townsville gefahren... Zwischendurch haben wir eine Nacht kostenlos (man spart wo es geht ;-) ) neben einer oeffentlichen Toilette neben der Hauptstrasse gepennt. Wir haben eine Matratze im Camper, sodass man eigentlich ueberall schlafen kann. Es war nur witzig, als wir dann morgens aufgewacht sind und direkt neben uns ein Hot-Dog Stand aufgebaut war...

Seit Dienstag sind wir nun wieder in Townsville. Wir hatten am Mittwoch und Donnerstag unsere Einfuehrung ins Schlachthaus. Wir mussten einige Tests machen, doch die waren nicht wirklich schwer, da man die Antworten diktiert bekommen hat!! Kein Scherz!!! Am Donnerstag hatten wir auch unsere Fuehrung: Es gibt 2 Etagen; der Kill Floor (oben) dort werden die Kuehe getoetet und grob auseinander genommen und unten der Bone Floor (nicht ganz so blutig) in dem das Fleisch zerlegt wird... Begonnen wird meist im Bone Floor! Hoffentlich... ;-)

Fuer uns geht es am Montag um 05.30 Uhr los, da wir fuer die Schicht von Montag bis Donnerstag eingeteilt sind. Gearbeitet wird 10 Stunden am Tag!

In Townsville haben wir auch einen klasse Campingplatz gefunden! Nur ein paar Kilometer vom Schlachthaus entfernt, sehr sauber und relativ guenstig (9 Dollar pro Person, pro Nacht). Nachteil: Wir haben das Durchschnittsalter auf 60 gesenkt... ;-))

Das wars erstmal fuer den Moment! Viele Gruesse und drueckt uns die Daumen, dass wir beim Schlachten noch alle Daumen behalten...

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